Meine samtpfötigen Mitbewohner

Wer Katzen vermittelt, hat natürlich auch selber welche. Ich “darf” bei meinen Samtpfoten wohnen und sie “bedienen”. Ich bin aktuell Köchin, Raum- und Krankenpflegerin und Gesellschafterin für Häxli, Ängeli, Frida, Moritz, Emmi und Strubeli. Allesamt Samtpfoten aus dem Tierschutz. Lesen Sie selbst hier ihre Lebensgeschichten.

Strubeli

Er wurde in einer Tierklinik zum Einschläfern abgegeben, wegen Diabetes und Pankreatitis! Der Verein handicapcats  nahm sich ihm sofort an (merci viumau dafür!). Leider war aber aufgrund einer “Abgabeschwemme” (was ist nur grad los?) kein Pflegeplätzli für Diabetiker frei. Warum also nicht erst mal in meine Zuckerschnuten-WEG einziehen lassen? Er ist noch ein wenig brummig unterwegs, aber das gibt sich sicher mit der Zeit, ist ja auch erst Tag 2 hier für ihn!

Nachtrag1: Strubeli hat seine 4wöchige Probezeit mit Bravour bestanden. Belohnung: “lebenslänglich” in der Zuckerschnuten-WG!

Nachtrag2: nach 10 Monaten hat er sich von 2.6kg auf 5.2kg hochgefuttert, Pankreatitis, IBD und Diabetes haben wir endlich im Griff. Das wird was mit dem “Kleinen”!

Emmi

Sie wurde mit 15 J. wegen frisch diagnostiziertem Diabetes und plötzlicher Allergie des Besitzers einfach (besser gesagt: Gott sei Dank!)  im Tierheim abgegeben. Als ich sie sah, konnt ich nicht nein sagen. Sie sieht aus wie eine Kreuzung aus meinem Lucky und meiner Gina. Ich bin fast sicher, da hatten die beiden im Katzenhimmel ihre Pfoten im Spiel, sie ausgesucht und direkt zu mir geschickt. Bei uns bist Du willkommen, süsse Emmi!

Nachtrag: zu Diabetes kam noch FORL, Epilepsie und Arthrose! Egal: Zähne wurden saniert, besser gesagt: entfernt und täglich gibt’s jetzt Medis für bzw. gegen Epilepsie und Arthrose. Und Emmi blüht auf!

Moritz

Endlich wieder ein “Schwarzer”! Ich glaub, er wurde von Lucky geschickt, der wusste, wie sehr ich schwarze Katzen mag. Moritz war zeitlebens “Gesellschaftskater im Altersheim”. Seit er Diabetiker ist, konnte man ihm dort aber immer weniger gerecht werden. Ab Montag ist er Hahn, äh Kater, im Korb, hier im 4-Mädels-Haushalt bei Häxli, Ängeli, Gina und Frida.

Nachtrag: nach 3 Wochen ging er in Remission, nix da “Diabetes”, kerngesund! Und er geniesst das Chef-Sein bei seinen Mädels, die ihn anhimmeln.

Frida

Sie ist das neue “Rudel”-Mitglied, eine Pflegekatze vom Tierheim Oberbottigen: Diabetikerin mit chronischer Darmentzündung, Nierenstein und ziemlich Aufpäppelbedarf. Ihre 4 neuen Gspänli würden so gern mit ihr spielen, nur ihr ist das noch nicht so geheuer. Hat aber auch noch Zeit, jetzt heisst es, erst mal ankommen und alles inspizieren. Der Rest ergibt sich dann von ganz alleine.

Nachtrag: Nierenstein entfernt, Diabetes und Darmentzündung im Griff, jetzt beginnt das Leben als heimliche Chefin in unserer Zuckerschnuten-WG!

Ängeli

Sie war ein kleines Mobbingopfer, zu gut für diese Welt und von den in der Familie bereits lebenden  Katern nur gemobbt. Das ging soweit, dass sie sich nicht mal mehr zum Schmüsele herausgetraut hatte. Schweren Herzens wurde sie abgegeben und hat nun in Gina ihre erste Freundin gefunden. Auch mit den anderen beiden samtpfötigen Mitbewohnern klappt es gut und sie blüht richtig auf “bim Chräbbele und Spiele”.

Nachtrag: na, so ganz “Opfer” stimmt ja auch nicht, die Kleine kann auch ganz schön zickig sein, wie sich herausstellte, und sie kann auch austeilen. Aber sie ist eine “liebe Zicke”!

Häxli

Sie kam mit Mama und Geschwistern auf eine Katzenstation. Alle wurden vermittelt, nur sie blieb übrig. Kein Wunder, machte sie sich doch bei jedem Besucher gänzlich unsichtbar. Nach über einem Jahr wurde sie zu mir “zwangsvermittelt”. Bis heute ist sie fremden Menschen gegenüber zwar neugierig, aber doch sehr distanziert. Chräbbele geht so im Vorbeigehen, Hochheben dagegen gar nicht. Umso mehr liebt sie Katzengesellschaft. Sie kann mit jeder Samtpfote und ist “Mutter Theresa” in ihrer Katzentruppe. Sie hat sich sogar schon als Blindenkatze betätigt, als sie sich rührend um den taubblinden Findus kümmerte.

Nachtrag: ihr zweiter Freund hiess Tüüfeli (schwarz und weiss gesellt sich gern). Als er starb, verliebte sie sich unsterblich in Lucky. Auch ihn verlor sie leider an den Krebs. Aber sie gibt nicht auf und “baggert” grad den schwarzen Moritz an!

Und das wären wir dann alle zusammen:

(Fragen Sie mich bitte nicht, wo die Maus herkommt. Ich weiss es nicht, ehrlich!)